Am 16.11.2024 nahmen wir mit einigen Freiwilligen und vielen anderen Akteuren aus dem Naturschutz am Projekt "13 Wochen KZ-Marsch" teil.
13 Wochen lang wurden die Häftlinge des KZs Husum-Schwesing als Arbeitssklaven beim Bau des sog. „Friesenwalls“ eingesetzt. Dieser Verteidigungsgraben sollte eine zweite Invasion der Alliierten an der Nordseeküste verhindern. Das Lager zählte zu den 87 Außenkommandos des KZ Neuengamme und bestand vom 26. September bis zum 29. Dezember 1944.
13 Wochen lang mussten die Häftlinge schwerste Zwangsarbeit im Freien verrichten, ohne angemessene Kleidung, unterernährt und medizinisch unversorgt. Den kilometerlangen Weg zum Einsatzort bewältigten sie überwiegend zu Fuß. Im KZ Husum-Schwesing wurden 2.500 Menschen inhaftiert, mehr als 300 Häftlinge verloren in den 13 Wochen ihr Leben.
13 Wochen lang von September bis Dezember startet jeden Samstag eine Gruppe, um den Weg von Schwesing nach Husum zu marschieren und an die Märsche der Zwangsarbeiter zu gedenken. Diese Gruppen bestehen jede Woche aus Teilnehmer*innen verschiedener Vereine und Verbände aus unterschiedlichen Teilen der Gesellschaft. Am 16. November marschierten Personen aus den Naturschutzverbänden der Region mit.