Am 08.02. hatten wir, die FÖJ-Seminargruppe 2, auf unserem Winterseminar die Möglichkeit, uns mit dem EU-Abgeordneten Rasmus Andresen per Videokonferenz auszutauschen und viele Fragen zu stellen. So hat er uns einige aktuelle Herausforderungen in der EU erklärt, wie z.B. antieuropäische und rechtsextreme Kräfte in Italien, Schweden, Ungarn oder Polen, die zunehmend versuchen, Entscheidungen zu blockieren. Das werfe die Frage nach Reformen auf, um Vetos einzelner Mitgliedsstaaten zu verhindern.
Lange diskutiert wurde auch über den Umstieg zu erneuerbaren Energien, der durch den green deal der EU zum zentralen Thema geworden sei, aber nun durch Ukrainekrise und hohe Preise erschwert werde.
Konservative Kräfte vor allem in Fischerei und Landwirtschaft erschweren die Fortschritte zur Erreichung der Umweltschutz- und Klimaziele.
Die Investition einiger Staaten in die heftig umstrittene Atomkraft führen dann wiederum zu einem geringeren Engagement bei den erneuerbaren Energien. Er betont aber auch, dass die Staaten beim Umweltschutz unterschiedliche Ansätze verfolgen und Ziele abgewogen werden müssen. Das bedeutet, dass sie in einigen Bereichen mehr, in anderen weniger Fortschritte machen. So kann es auch zu Rückschritten kommen, wie sich in Deutschland am Beispiel Lüzerath zeigt.
Trotzdem ist Rasmus Andresen überzeugt, dass die Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden können und er deshalb weiterhin gerne in der europäischen Union um Kompromisse und Einigungen ringt.